25 Jahre - Dr. Peter Deubner-Stiftung
Am 11. Mai 1999 wurde in Köln die Dr. Peter Deubner-Stiftung mit zwei Zielen gegründet. Zum einen galt es, benachteiligten Menschen – vor allem Obdachlosen – zu helfen. Anderseits hatte es sich der Stifter vorgenommen, die Wissenschaft auf dem Gebiet der Kunstgeschichte und der Archäologie zu fördern. Ein Spagat, der gelungen ist und nach wie vor viel Spaß macht.

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Kölner Obdachlosen-Frühstück
Die kommenden Termine, jeweils 9-11 Uhr

Vringstreff, Im Ferkulum 42, Südstadt
14. Juli, 11. August, 8. September, 13. Oktober, 10. November und 8. Dezember 2024

Bürgerzentrum Ehrenfeld (BüzE), Venloer Str. 429, Ehrenfeld:
21. Juli, 18. August, 15. September, 20. Oktober, 17. November und 15. Dezember 2024

Liebfrauenhaus, Adamsstraße 21, Mülheim:
28. Juli, 25. August, 29. September, 27. Oktober und 24. November 2024


Deubner-Preis 2024
des Deutschen Verbandes für Kunstgeschichte e.V.

Der Deubner-Preis wurde dem Deutschen Verband für Kunstgeschichte e.V. von der Dr. Peter Deubner-Stiftung 2010 in Obhut gegeben. Der Deubner-Preis möchte junge Forschung und Karriere fördern. Er wird in den Kategorien Promotionspreis und Projektpreis vergeben.

Im Rahmen des 37. Deutschen Kongresses für Kunstgeschichte in Erlangen wurde der Deubner-Preis 2024 erneut verliehen. Mit dem Promotionspreis wurden zwei innerhalb der letzten drei Jahre abgeschlossene herausragende Dissertationen ausgezeichnet, die innovative Ergebnisse sprachlich niveauvoll und dabei auch jenseits des wissenschaftlichen Diskurses verständlich präsentieren. Er ging 2024 an:

Ulrike Blumenthal M.A. für ihre 2021 an der Universität Leipzig abgeschlossene Dissertation
"Atelier/Fotografie: Brassaї und die Künstler der École de Paris in der Fotografie"

Franca Buss M.A. für ihre 2023 an der Universität Hamburg abgeschlossene Dissertation
"Lebenszeichen. Erinnerungsstiftung und Jenseitshoffnung in der Grabmalkultur des 18. Jahrhunderts"

Der Projektpreis möchte die Wirksamkeit von Kunstgeschichte und -wissenschaft in der Öffentlichkeit fördern. Ausgezeichnet werden modellhafte Projekideen zur zeitgemäßen Vermittlung kunstwissenschaftlicher Forschungsfragen und -ergebnisse. 2024 wurden ausgezeichnet:

Nora Kaschuba M.A. und Jule Lagoda M.A.
REACT-Forschungsgruppe „Art in Networks“ an der TU Dresden
mit dem Projekt „Art in Networks: The GDR and its Global Relations“

Die Preisverleihung fand am 13. März 2024 im Rahmen der feierlichen Eröffnung des 37. Deutschen Kongresses für Kunstgeschichte statt.


Ulrike Blumenthal M.A., Franca Buss M.A., Jule Lagoda M.A., Nora
Kaschuba M.A., Prof. Dr. Peter Schmidt (Zweiter Vorsitzender),
Prof. Dr. Kerstin Thomas (Erste Vorsitzende), Prof. Dr. Anne-Marie
Bonnet (von links).

→ Pressemitteilung des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte e.V. (PDF)



DRAUSSENSICHT – Fotoausstellung in der OASE

Mit rund 60 Besucher*innen war die Vernissage der Ausstellung DRAUSSENSICHT am 29.10.2023 in der OASE gut besucht. Gitarrenklänge gab es von Willi Does und am Abend wurde der Film „Wohin mit Kurt?“ des Filmemachers Christoph Gottwald gezeigt.
Vom 29.10.2023 bis zum 29.1.2024 werden im Offenen Treff der OASE Fotos von Doro, Gheorge, Lothar und Reiner gezeigt, die ihre ganz besonderen Alltagswege fotografiert haben: Während Reiner nach Wochen in einem besetzten Haus mit Garten wieder ins Zelt zurückziehen musste, hat Lothar noch kurz vor seinem Tod einen Luftballon im Bild festgehalten, der sich in einem Baum verfangen hat – das Foto wurde zum Ausstellungsplakat. Doro hat ihr Leben in der Emmaus-Gemeinschaft fotografiert, wo sie nun seit 15 Jahren lebt und dort liebevoll die Blumen pflegt. Dagegen hat Gheorge immer wieder sein Little Home unter der Brücke fotografiert, besonders stolz ist er auf seinen Kühlschrank, der allerdings keinen Strom hat. Der Kölner Dom spielt für alle eine Rolle, wie die Schnappschüsse eindrucksvoll zeigen.
Dank der Unterstützung der Dr. Peter Deubner-Stiftung konnten nicht nur Einwegkameras für das Projekt besorgt werden, sondern auch die besten Motive entwickelt, gedruckt und in der Ausstellung präsentiert werden. Kuratiert wurde die Ausstellung von der passionierten Streetfotografin Anemone Träger und Christina Bacher, Chefredakteurin des Straßenmagazins DRAUSSENSEITER. Die Fotos hängen im frisch renovierten Offenen Treff der OASE und können zu den Öffnungszeiten der Einrichtung besichtigt werden.

OASE Benedikt Labe e.V., Alfred-Schütte-Allee 4, 50679 Köln
Montags und freitags 9-13 Uhr
Dienstags und donnerstags 9-16 Uhr


Foto: Gregor Nick






Hygiene-Taschen für Obdachlose
AXA von Herz zu Herz spendiert eine große Anzahl von Hygiene-Taschen für die Teilnehmer unserer Aktion „Kölner Obdachlosen-Frühstück".  Die Übergabe der Taschen fand am 05.06.23 in der AXA-Empfangshalle statt. Auf dem Foto sehen Sie von links nach rechts Kay Deubner, Dr. Peter Deubner und Heike Wolf (AXA).

 

Stifter erforscht antike griechische Vase 

Ein schönes Exemplar der Stiftungs-Sammlung griechischer Vasen hat es Dr. Peter Deubner besonders angetan, ein Öl-Krug vom Ende des 5. Jahrhunderts v. Chr. mit noch fast frischer farbiger Bemalung. Sein Künstler ist bekannt. Man nennt ihn Schilfmaler. Aus seiner Athener Werkstatt haben sich über 130 Beispiele erhalten. Sie wurden fast alle in Athen und Umgebung gefunden und sind heute in den großen Museen der Welt zu sehen. Deubners Vase zeigt ein für ihren Künstler typisches, deshalb für ihn namengebendes und in der griechischen Antike beliebtes Thema. Eine junge Frau steht am mit Schilf bewachsenen Ufer des Flusses zur Unterwelt Acheron und wartet auf die Überfahrt ins Jenseits mit dem Toten-Fährmann Charon, der sich mit seinem Kahn bereits nähert. Die Vase – so wird man schnell erraten – diente dem Bestattungsritus der alten Athener, mit dem sich der Autor intensiv befasst. Mit duftendem Öl wurde der Leichnam schon bei der Aufbahrung gesalbt. Öl wurde am Grab zu Trankopfern gebraucht, und Öl-Krüge wurden den Verstorbenen ins Grab mitgegeben. Der Schilfmaler war ein Spezialist für Bestattungs-Lekythen – so nennt man diese schlanken Ton-Vasen – und bediente sich neben der Charon-Szene einschlägiger Themen wie der Aufbahrung oder des Besuchs am Grab. Der Verfasser versetzt sich in die damalige Zeit, indem er als junger Krieger dem Maler in seinem Atelier einen Besuch abstattet. Er lernt dort die Technik des Töpfers und des Malers kennen und er verliebt sich sogar in die Tochter seines Meisters. In einem Anhang fasst der Autor den Stand der Forschung zusammen. Er geht auch auf das Verhältnis zwischen der kleinformatigen Vasen-Malerei und der großen griechischen Tafel- und Wandmalerei ein. Wer beeinflusste wen? Der ansprechende Band stellt mit einer Vielzahl farbiger Abbildungen das überlieferte Werk des Schilfmalers vor. Somit liegt eine anregende und optisch ansprechende Darstellung aus einer wichtigen Zeit der Kulturgeschichte vor.

Peter Deubner: Der Schilfmaler. Ein Meister der polychromen Vasenmalerei. 128 S. 74 Abb. Geb. € 25,00. Dr. Rudolf Habelt Verlag, Bonn. ISBN 978-3-7749-4371-1 




500 Paar warme Wollhandschuhe für Obdachlose
Die Dr. Peter Deubner-Stiftung hat 500 Paar warme Wollhandschuhe gekauft und an Kölner Obdachlose zu Weihnachten über das Kölner Obdachlosen-Frühstück, die OASE und die Kath. Obdachlosen-Seelsorge GUBBIO verschenkt.


Foto: OASE - Benedikt-Labre e.V.


Immer noch Corona – Licht am Ende des Tunnels?

Von Lock-down zu Lock-down. – Sehnlichst warten nun unsere obdachlosen Gäste, unsere ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen, wir selbst und nicht zuletzt Sie, unsere Freunde und Förderer des „Kölner Obdachlosen-Frühstücks“, auf eine Rückkehr zu „normalen“ Verhältnissen. Aber was heißt hier „normal“?  Solange wir dem Grundübel, der Wohnungslosigkeit einer großen Anzahl unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, nicht Herr werden können, gibt es für sie überhaupt kein „normales“ Leben, ohne ständige Suche nach einer Unterkunft, dem täglichen Brot, nach menschlichen Kontakten – ohne die Sonne zu sehen.

Mit dem „Kölner Obdachlosen-Frühstück“ wollen wir einen wichtigen Ausgleich zu dieser Ungerechtigkeit leisten, mit warmer Gastfreundschaft, menschlicher Zuwendung, Begegnung auf Augenhöhe und natürlich sehr praktischer Hilfe.

Es gilt nun, bis zum Ende des Tunnels durchzuhalten. Wir praktizieren das zusammen mit unserer Partnerin der Diakonie Köln, indem wir unser sonntägliches Frühstück mit guten Wünschen mitgeben, bis wir es wieder persönlich servieren können. Diese Geste wird in überwältigendem Maße angenommen. Lange Schlangen bilden sich vor unseren Ausgaben in Köln-Ehrenfeld und Köln-Mülheim. Alle, die kommen, werden reichlich bedacht, keiner geht leer aus, und das alles mit Ihrer großzügigen Hilfe. Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Treue!


Frühstücksausgabe in Köln-Mülheim, Foto: Diakonie


Deubner-Stiftung spendet 60 REWE-Gutscheine an DRAUSSENSEITER-Verkäufer*innen zu Weihnachten
Oft einsam und allein, verbringen viele Obdachlose das Weihnachtsfest auf der Straße und haben nicht mal ein gutes Essen oder ein wärmendes Feuer, an dem sie sich erfreuen können. Und das in der einer Zeit, wo obdachlose Bürger*innen sowieso schon stark von der Corona-Pandemie betroffen sind, weil sie sich nicht zurückziehen können und häufig zur Risikogruppe gehören. Umso schöner, finden wir, dass nun die Dr. Peter Deubner-Stiftung 60 REWE-Gutscheine im Wert von 10 Euro für die DRAUSSENSEITER-Verkäufer*innen gespendet hat, die unsere Streetworkerinnen Petra Hastenteufel und Friederike Bender nun auf der Straße verteilen können.  Wir wünschen all unseren Verkäufer*innen einen schönen Advent, einen guten Absatz der schönen Weihnachtsausgabe und vor allem Gesundheit. (Christina Bacher)


Foto: Petra Hastenteufel


Deubner-Stiftung fördert das Internationale Perfomance Archiv BLACK KIT an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
1981 gründeten Performer*innen nach dem sogenannten “Konzil” in Stuttgart ein Archiv. Sie, die vorrangig im Ephemeren arbeiten, wollten eine Sammlung des Gewesenen, einen Ort der Forschung und eine Plattform für die Gegenwart aufbauen. Dies ist ihnen gelungen: mit Schachteln und Dossiers zu 4000 Künstler*innen, zu internationalen Netzwerken und Organisationsgruppen der Performance Art, mit knapp
10.000 Fachbüchern, Videos, Fotos, Tondokumente usw. schlummern einige kunsthistorische Schätze im Archiv. Dank einer Projektstelle der Deubner-Stiftung kann eine Studierende der Museumsstudien nun den ein oder anderen Schatz wissenschaftlich bergen und zugänglich machen.




„Nach Herzenslust Frühstücken"
Über das Kölner Obdachlosen-Frühstück,
DRAUSSENSEITER. Das Kölner Stassenmagazin, November 2020,
→ Interview, Text und Fotos von Ingrid Bahß (PDF)





Ein Dach für Obdachlose
Vor 12 Jahren konnte die Dr. Peter Deubner-Stiftung in Köln-Dünnwald ein Haus erwerben, das mit einer Wohnfläche von ca. 300 m² ursprünglich für zwei Familien konzipiert war und nach seinem Umbau als Heimstatt für eine Wohngemeinschaft von 11 ehemals obdachlosen Frauen und Männern dient. → Mehr Informationen




Obdachlosen-Hilfe während der Corona-Krise
Da wir das Kölner Obachlosen-Frühstück zur Zeit aussetzen müssen, haben wir uns zu einer unkonventionellen Hilfs-Aktion für die Kölner Obdachlosen entschlossen. Wir verteilen jetzt über die Diakonie Köln und die Kölner katholische Wohnungslosenseelsorge GUBBIO Einkaufsgutscheine im Wert von EUR 10,00, die in jeder REWE-Filiale eingelöst werden können. Diese Geste wird von den Betroffenen begeistert aufgenommen.




Deubner-Stiftung spendet Hygiene-Beutel für Obdachlose
Die zunächst 500 Hygiene-Beutel enthalten so nützliche Artikel wie Seife, Dusch-Gel, Zahnpasta, Zahnbürsten, Hautcreme, Kämme, Waschlappen, Handtuch und für Frauen auch Damenbinden. Zu finden sind sie in den drei Duschmobilen für Obdachlose, die auf dem Bahnhofsvorplatz, vor der Einrichtung Gulliver und auf dem Marktplatz in Köln-Mülheim stehen.


Menschensinfonieorchester beim Kölner Obdachlosen-Frühstück
Einen großen Auftritt mit viel Beifall hatten 11 Mitglieder des Menschensinfonieorchesters, der einmaligen Gruppe obdachloser und nicht-obdachloser Musiker unter Leitung von Alessandro Palmitessa beim Kölner Obdachlosen-Frühstück am 9. Februar 2020 im Vringstreff in der Kölner Südstadt. Die Vereinigung wird von der Deubner-Stiftung unterstützt.
 http://www.menschensinfonieorchester.info/






Deubner-Stiftung fördert internationales Symposium an der Universität Düsseldorf
Das Symposium zum Thema 'Rahmen und Rahmungen als Ornament. Die Bildlichkeit von rahmendem Beiwerk in den Bildkünsten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit' fand Mitte Mai 2020 statt und wurde von den Kunsthistorikerinnen Anna Magnago-Lampugnani und Simone Westermann organisiert. Alle Vorträge und Diskussionsbeiträge sind im Heft 1.2021 der Zeitschrift – kritische berichte – Jonas Verlag, 119 Seiten, EUR 14,00, veröffentlicht.


Weihnachtliches Festessen
Bürger feiern mit Berbern
Am 18. Dezember 2019 lud die Dr. Peter Deubner-Stiftung alle Interessierten zu
einem festlichen Mahl in der Kölner Wolkenburg. Es gab allerhand zu feiern:
20 Jahre Deubner-Stiftung und 15 Jahre „Kölner Obdachlosen-Frühstück“.
Für ein großartiges Unterhaltungsprogramm sorgte die bekannte Gruppe
DOMGo.
Pressebericht im Kölner Stad-Anzeiger vom 19.12.2019
Pressebericht im Kölner Wochenspiegel vom 19.12.2019
Pressebericht in der Kölnische Rundschau vom 19.12.2019




Fotos: Julia Weißenberg
→ Mehr Impressionen


Video über das Kölner Obdachlosen-Frühstück




Antiker Vasen-Krimi in Berlin
In der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin befindet sich unter der Inventar-Nummer 3884 ein stattlicher Volutenkrater, der 1865 von dem neapolitanischen Restaurator Raffaele Gargiulo erworben wurde. Er ist aus Stücken zusammengesetzt. Die Henkel wurden mit Metallstiften angesetzt. Den Krater schmückt ein Relief, das die Schleifung Hektors und die Lösung der Leiche durch seinen Vater Priamos zeigt. Der Krater gibt Rätsel auf.
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